Bericht

Eingeladen waren alle Eßlinger Bürger, aber auch Betroffene aus den umliegenden Siedlungsgebieten. Wie immer zeigten zahlreiche Teilnehmer großes Interesse an den weiteren Entwicklungen.

Präsentiert wurde der aktuelle Stand des Mediationsverfahren. Über Videoprojektion wurden die Grundlagen der Mediation sowie die aktuellsten Pläne zum Ausbau und zur Lärmreduktion dargestellt

Aus einem umfangreichern Katalog aller Forderungen der Flughafenanrainer wurden die für die Donaustadt relevanten Absätze zitiert und erläutert. 

Aktuell wird an Plänen für neue Abflugrouten und für die Verteilung der Anflüge gearbeitet. Dabei werden Möglichkeiten aufgezeigt, Start- und Landeflüge so zu verschwenken, dass sie möglichst wenig besiedeltes Gebiet belasten. Bedarfsprüfung werden vorgenommen und Szenarien der zukünftigen Entwicklung sollen erstellt werden.

Von Diskussionsteilnehmern wurde ein Fluglärmgesetz auf Bundesebene gefordert, wie in anderen europäischen Ländern üblich und aufgrund dessen Verstöße gegen vereinbarte Höchstbelastungen auch einklagbar wären. Angesichts der großen Interessensgegensätze dürfte es in nächster Zeit nicht zu einem solchen Gesetz kommen. Am Ende des Mediationsverfahrens, dessen Ende derzeit unbestimmt ist, soll die Unterzeichnung eines zivilrechtlichen und somit einklagbaren Vertrages stehen. 

In dieser spannenden Zeit, in der ganz wichtige Entscheidungen über bessere oder schlechtere Lebensqualität in Eßling bzw. Donaustadt fallen, ist es wichtig, dass sich möglichst viele Bürger gut informieren und ihre Anliegen den Verantwortlichen in der Politik, im Mediationsverfahren beim Flughafen usw., mitteilen. 

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