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Kurvenanflug für Eßling
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Der Kurvenanflug, in der Fachsprache curved approach, lässt für Eßling die größten Verbesserungen erwarten. Dabei wird der bestehende geradlinige Anflug derart abgeändert, dass dicht besiedelte Gebiete umflogen werden. Nachdem die technische Entwicklung dieses Anflugverfahrens jahrelang hat auf sich waren lassen, liegen seit Ende 2011 endlich die Grundlagen für die Umsetzung vor.

Daraufhin wurde im Dialogforum umgehend ein Arbeitskreis zur Einführung des curved approach eingerichtet. Als erste Landerichtung für die Einführung ist die Piste 16, also jene mit dem Anflug über Eßling, in Angriff genommen worden.

Wie zu erwarten war, verlaufen die Verhandlungen schwierig. Die Situation der Beeinspruchung des UVP-Bescheides durch Wien hat die Vertreter Niederösterreichs offensichtlich nervös werden lassen.

Ausgehend und basierend auf dem Mediationsergebnis gilt es nach nunmehr fast zehn Jahren endlich die versprochenen Entlastungen zu realisieren. In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass im Vertrag u. a. die folgenden Punkte vereinbart sind:

Abwicklung des Nachtflugverkehrs bei Süd/Südostwind: a) Landungen erfolgen zwischen 22:30 und 6:00 ausschließlich auf Piste 16, wobei der Landeanflug, sobald dies technisch möglich, dieser rechtlich international und national zugelassen ist und von einer ausreichend großen Anzahl von landenden Flugzeugen geflogen werden kann, jedenfalls ehest möglich mittels curvedapproach erfolgen wird.

... nach den Grundsätzen einer möglichst regional ausgewogenen raum- und umweltverträglichen Abwicklung des vom Flughafen Wien/Schwechat erzeugten Gesamtverkehrs – insbesondere des Flugverkehrs –, wobei dabei zu achten ist, dass die Anzahl der Betroffenen bei vergleichsweiser Lärmbelastung möglichst gering zu halten ist, ...

Wichtig ist für unsere Verhandlungen auch, dass wir nicht nach dem Florianiprinzip die Lasten auf andere übertragen wollen, sondern stets auch die Situation anderer vom Fluglärm Betroffener respektieren. Daher sind Vorschläge für alternative Flugrouten auch immer danach ausgerichtet, möglichst unbewohntes Gebiet zu überfliegen. Was mit der grünen Linie selbst im Nahbereich des Flughafens auch bei Mühlleiten gegeben ist.

Leider lehnt Groß-Enzersdorf bisher jede Variante von Kurvenflügen mit Ausnahme der Rot dargestellten Linie ab. Die grüne Variante der Grafik entspricht dem Ergebnis der Mediation, aber zu deren Umsetzung besteht derzeit offenbar keine Bereitschaft. Lange Zeit bestand auch keine Bereitschaft, Testflüge außer auf der roten Variante zuzulassen.

Die beiliegende Grafik zeigt Ihnen die unterschiedlichen Positionen Eßlings und Groß-Enzersdorfs. ca Klicken Sie auf das Bild und Sie erhalten eine vergrößerte Ansicht.

Letztendlich konnte dann für Testflüge ein Kompromiss erzielt werden, der der blauen Linie entspricht. Damit wird wieder ein kleiner Schritt zu einer Verbesserung der Lärmsituation in Eßling gesetzt.

Die unveränderte Belastung des Zentrums von Groß-Enzersdorf müssen deren politische Vertreter und Bürgerinitiativen verantworten.

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