Am 10.3.2006 fand in der Mittelschule Simonsgasse in Eßling eine der seltenen Informationsveranstaltungen der ASFINAG statt.
Gleich vorweg muss die sehr mangelhafte Form der Einladung - viele Bewohner und Anrainer hatten keine Einladung erhalten - kritisiert werden. Hier sind in Zukunft bessere Informationen erforderlich.
Dank der Arbeit unseres Siedlervereines, der es in den letzten Tagen vor der Veranstaltung übernommen hatte, die Bevölkerung auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen, waren dann doch viele Eßlinger und auch Nachbarn aus anderen Siedlervereinen sowie aus Groß Enzersdorf anwesend.
Politische Vertreter des Bezirks sowie Vertreter der Umweltschutzabteilung und der Planungsabteilungen der Stadt Wien waren ebenfalls gekommen.

Auf zahlreichen Schautafeln waren Pläne und Skizzen der zukünftigen Trasse und deren Gestaltung ausgestellt. Etwa 25 Mitarbeiter von ASFINAG und Büros von Ziviltechnikern waren für Erklärungen anwesend.

Die wesentlichen Fragen bezogen sich aber immer wieder auf den zu kurzen Tunnel, die zu weit südlich gelegene Anschlussstelle sowie die nicht geplante Filterung der Tunnelabgase. Über diese Punkte wurde sehr lebhaft diskutiert. Leider war vor allem seitens des Projektleiters DI Steiner keine Bereitschaft zu erkennen, Wünsche der Bevölkerung in die Planung auf zu nehmen.

Nach dreistündiger Diskussion, in der sich kaum Bewegung in den Standpunkten der ASFINAG gezeigt hatte, kamen dann gegen Ende der Veranstaltung von einigen Mitarbeitern externer Planungsbüros doch Aussagen, dass in der nun folgenden Detailplanung alle bisher vorgestellten Ergebnisse nochmals einer genauen Überprüfung sowohl auf technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit wie auch auf Auswirkungen auf die Umwelt und die Anrainer unterzogen würden.

Wir hoffen, dass dies auch wirklich und objektiv erfolgen wird.